Der unvermeidliche Tod des Cookies ist ein Thema, das in der Werbebranche und Adtech-Szene seit Langem heiß diskutiert wird. Obwohl die Effizienz des Third-Party-Cookies durch Adblocker und Co. immer mehr nach lässt, befürchten viele, in naher Zukunft keine aussagekräftigen Userdaten erheben zu können. Warum diese Angst jedoch unbegründet ist und wieso andere Identifier-Lösungen sogar besseres Tracking ermöglichen können, erklärt unser CTO und Speaker Tom Peruzzi in diesem Beitrag.

Eines vorweg: Die neue Identity-Lösung wird kein neuartiges Cookie. Der Abschied vom Third-Party-Cookie ist ein Abschied für immer. Es wird auch nicht „die eine Lösung“ für alle Advertisier und Publisher geben.

Die neue Lösungswelt bringt eine Vielzahl an unterschiedlichen Identifiern mit sich. Diese werden mal probabilistisch, mal deterministisch, mal hybrid, mal an den User und mal an Devices gekoppelt sein. Es wird eine neue und vor allem andere Denkweise benötigt, um eine höhere Adressierbarkeit des Inventars sowie mehr Effizienz in der Verarbeitung in der Werbekette umzusetzen.

Anders als das Cookie werden die neuen Identifier kein Bestandteil des http-Standards, sondern meist kommerzielle Lösungen sein, was unter den bestehenden Marktgegebenheiten ein positiver Schritt ist, denn so ist die Befreiung der Branche aus dem opportunistischen Würgegriff der oligopolistischen Browseranbieter endlich möglich.

Positive Erfahrungen mit neuen Identifiern

Nicht nur wir mit unserem Virtual Minds Fullstack konnten bereits positive Erfahrungen mit neuen Identifiern wie beispielsweise ID5 machen. Zahlreiche Advertiser, Publisher und Agenturen bestätigen das Leistungspotenzial in vielfältigen Cases und je mehr Cookie-Alternativen bereits jetzt zum Einsatz kommen, desto mehr Erfahrung existiert im Markt. Mit mehr Erfahrungswerten sinkt so zudem nicht nur die Angst vor neuen Lösungen, sondern Kinderkrankheiten können schneller behoben und der Ernstfall geprobt werden.

Die digitale Werbebranche muss sich darüber im Klaren sein, dass die Zukunft cookieless sein wird und es für jeden Einsatz eine alternative Lösung gibt. Sich mit den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen zu beschäftigen, ist nicht aufschiebbar. Die Zeit läuft. Deshalb sollten wir endlich aufhören zu lamentieren und dem Third-Party-Cookie keine Träne nachweinen – egal, was die Browserhersteller noch alles zurück- und wieder vorrollen.