Ausgangspunkt der umfangreichen Analyse war die Frage, wie relevant ein einheitliches ID-Management im programma­tischen Marke­ting ist und welcher nicht zuletzt auch monetäre Mehrwert für Publisher und Vermarkter entsteht, wenn Nutzer endgeräte­unabhängig und -übergreifend adressiert werden können.

Um den Wertbeitrag hochwertiger Identifier bemessen zu können, wurde zunächst die Yieldlab YRD-Plattform als erste Sell-Side-Plattform (SSP) im Markt für die Verarbeitung der netID technisch erweitert. Anschließend wurden in einem dreiwöchigen Pilotcase im August 2019 über 390 Millionen programmatische Transaktionen (Bid Responses) in Yieldlab YRD auf die Uplift-Potenziale einer consent­basierten Nutzeridentifikation mittels der netID untersucht. Die Ergebnisse belegen die Vorteile sowohl für Publisher bzw. Vermarkter wie auch für Advertiser: Neben der grundsätzlichen Rechtssicherheit einer DSGVO-konformen Nutzeransprache liegen diese im Pilotcase vor allem in

  • der zu erwartenden Steigerung der potenziellen Zielgruppen­reichweite durch den Zuwachs an höherwertigen Cookies durch den stabilen (netID) Identifier um 20%
  • dem durchschnittlich zweistellig erzielbaren Umsatz-Uplift bzw. der zweistellig erzielbaren overall eTKP-Steigerung von 12%
  • der Steigerung des nutzerbezogenen eTKPs bei Anreicherung der Zielgruppeninformationen durch den stabilen (netID) Identifier von 168% (von Ø 0,41 € auf Ø 1,10 €)

„Die Ergebnisse dieses wegweisenden Pilotcases unterstreichen das große Uplift-Potenzial eines consentbasierten programmatischen Marke­tings und insbesondere eines einheitlichen ID-Managements über die netID. Das jüngste EuGH-Urteil zum Thema Cookies, die anste­hen­de ePrivacy-Regulierung sowie die Blockingvorstöße der Browse­r­hersteller werden das Matching von Third-Party-Daten schon sehr bald weitgehend unmöglich machen. Eine intelligente und effiziente Mediamonetarisierung wird dann nur noch mit hoch­wertigen nutzerakzeptierten Identifiern möglich sein. Als erste SSP, die für die netID gerüstet ist, erschließen wir Publishern und Advertisern bereits jetzt die mit dieser datenschutzkonformen Nutzeridentifizierung verbundenen Vorteile“, erklärt Dirk von Borstel, CEO Yieldlab.

Und Achim Schlosser, CTO European netID Foundation, ergänzt: „Dieser erste Pilotcase zeigt, dass der netID Ansatz für eine DSGVO-konforme Nutzeridentifizierung („Authenticated Consent/Identifi­ka­tion“) ein Win-Win für alle Parteien darstellt. Insbesondere der Endnutzer profitiert weiterhin von den Vorteilen personalisierter Inhalte, Produkte oder Werbung. Dabei hat er über das Privacy Center zugleich maximale Transparenz und Steuerungshoheit über die Verwendung seiner Daten und eine komfortable, dauerhafte und effiziente Lösung für das Einwilligungsmanagement. Dieser Mehrwert wird immer größer, je mehr Online-Angebote und Unternehmen sich an diesem System beteiligen. Damit erhöht sich die Attraktivität für die Nutzer stetig weiter und setzt eine entsprechende Eigendynamik frei.“

ÜBER YIELDLAB
Yieldlab ist die führende Supply-Side-Plattform (SSP) im Premium-Publisher-Segment und steht für Weiterentwicklung und Wachstum an der Seite der Top-Medienmarken in Europa. Mit der eigenentwickelten Technologie Yieldlab YRD für Yieldoptimierung und Programmatic Advertising können Publisher ihr gesamtes Mediainventar über alle digitalen Kanäle hinweg gebündelt auf einer Plattform automatisiert in Echtzeit monetarisieren. Damit macht Yieldlab Medienangebote und Werbekampagnen wirtschaftlich erfolgreich. Als deutsches Unternehmen legt Yieldlab größten Wert auf Sicherheit und Service. Darum befinden sich neben dem Service- und Beratungs­team auch das Entwicklungszentrum und die konzerneigenen Datacenter von Yieldlab vor Ort in Deutschland. Die Yieldlab Plattform ist damit die Basis für sichere und effiziente Beziehungen zwischen Einkäufern und Verkäufern.